Wie beeinflusst Alkohol das Reaktionsvermögen? Was bedeutet das für den Autofahrer? Diese Fragen und mehr beantwortete Anton Donaubauer, Richter bei der Deggendorfer Staatsanwaltschaft mit Schwerpunkt Betäubungsmitteldelikte und 1. Vorstand der Kreisverkehrswacht Deggendorf e. V. bei seinem Besuch an der Landgraf-Leuchtenberg-Realschule in Osterhofen.
Im Jahr 2020 kam es in Deutschland zu mehr als 30.000 Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss und besonders die Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen ist am häufigsten an Alkoholunfällen mit Personenschäden beteiligt. Auch deshalb gilt für junge Fahrer, die das 21. Lebensjahr noch nicht beendet haben, ein absolutes Alkoholverbot.
In seinen 90-minütigen Vorträgen vor den drei 10. Klassen informierte Anton Donaubauer nicht nur über die Folgen des Alkoholmissbrauchs, sondern warnte auch vor den schwerwiegenden Risiken und Gefahren, die damit verbunden sind. Denn alkoholisierte Verkehrsteilnehmer gefährden nicht nur sich selbst massiv durch ihre Rücksichtlosigkeit, sondern auch andere, die auf der Straße unterwegs sind. Welche strafrechtlichen Folgen ein derartiges Fehlverhalten nach sich zieht und wie dies geahndet wird, auch darüber informierte der Richter aus Hengersberg und ergänzte seine Vorträge mit Fallbeispielen aus seiner langjährigen Richtertätigkeit. Des Weiteren ging der Referent auch noch auf die biologischen Vorgänge im Körper bei Alkoholgenuss ein.
Das Fazit des etwas anderen Unterrichts lautet: Kein Gläschen in Ehren, wenn man am Straßenverkehr teilnimmt.