Seit dem Schuljahr 2015/16 gehört die LLR zu den KOMPASS-Schulen.
In Niederbayern haben insgesamt sechs Realschulschulen diesen stärkenorientierten Ansatz in ihrem Schulprofil verankert.

KOMPASS steht für:

KOMPETENZ AUS SELBSTVERTRAUEN UND STÄRKE

Es handelt sich dabei um einen Modellversuch der Stiftung Bildungspakt Bayern
mit der Sparda Bank München eG in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus.

Worauf zielt KOMPASS ab?

Es geht in KOMPASS darum, Lernprozesse so zu organisieren, dass unsere Schüler die Möglichkeit haben, ihre individuellen Stärken optimal zu nutzen und in einer Kultur des Lernens zu arbeiten. Schwerpunktziele hierbei sind:

  • Stärkung der Persönlichkeit und der Freude am
  • Systematische Förderung der Selbstständigkeit und der Eigeninitiative
  • Erreichtes wird anerkanntund sichtbar gemacht
  • Transparenz und Klarheit über die zu erreichenden Kompetenzen

Welche Erfolgte erzielte der Modellversuch?

KOMPASS führt zu einem veränderten Lehrerverständnis.

Die Lehrkraft begreift sich zunehmend als Lerncoach, der Lernprozesse organisiert, initiiert und begleitet. Dieser Rollenwechsel wirkt sich positiv auf das Schulklima und die Unterrichtsqualität aus. Zudem konnte eine erhöhte Berufszufriedenheit der Lehrerinnen und Lehrer nachgewiesen werden.

KOMPASS führt zu qualitativen Verbesserungen der schulinternen Kommunikation, des Schulklimas und der Schulentwicklung.

Dies geschieht durch:

  • Betonung kooperativer Arbeitsformen (Teamteaching etc.)
  • einen stärkeren Austausch der Lehrkräfte untereinander (KOMPASS-Teams etc.)
  • flexible und damit passgenaue Konzepte zur Stärkenförderung, die sich an den Stärken der einzelnen Schule orientieren
  • Stärkung der Eigenverantwortung

KOMPASS stärkt die Eigenständigkeit bei Lernprozessen.

Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um in der Arbeitswelt selbstständig und problemlösend zu denken und zu handeln.

KOMPASS trägt zu einer Förderung der Teamfähigkeit bei.

Schülerinnen und Schüler der KOMPASS-Klassen stehen kooperativen Lernformen im Durchschnitt positiver gegenüber als die übrigen Schülerinnen und Schüler. Kooperative Lernformen werden als eine wichtige Voraussetzung für die spätere berufliche Teamfähigkeit angesehen.

KOMPASS fördert Selbstvertrauen.

Das im Jugendalter natürliche Abflauen des Selbstvertrauens und der Motivation vor allem in den Klassen 7 bis 10 kann durch die KOMPASS-Maßnahmen größtenteils aufgefangen werden. Schülerinnen und Schüler der KOMPASS-Klassen schätzen ihre Selbstwirksamkeit höher ein. Sie sind überzeugter als der Durchschnitt, dass sie die eigenen Kompetenzen durch Lernaktivitäten verbessern können. Dies ist eine wichtige Einstellung, um Leistungspotenzial in Lernzuwächse umsetzen zu können. KOMPASS fördert schulisches Interesse und damit auch Lernmotivation und Leistungsbereitschaft. Speziell bei Schülerinnen und Schülern der 8. bis 10. Jahrgangsstufe konnte ein größeres Interesse an schulischen Lerninhalten in den evaluierten Kernfächern Deutsch, Englisch und Mathematik nachgewiesen werden.

(Quelle: www.bildungspakt-bayern.de)

Was passiert in der 5. Jahrgansstufe an der LLR?

Es ist uns sehr wichtig, den Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse einen bestmöglichen Start an unserer Schule zu gewährleisten. Dazu haben wir das Konzept „Stark für den Start“ entwickelt. In den ersten Schulwochen steht dabei vor allem das Lernen lernen im Vordergrund. Anschließend führt der Klassenleiter sog. Stärkengespräche.

Abgerundet wird dieser Ansatz durch die wöchentliche Förderung in den Talentgruppen (siehe nächster Abschnitt) – ganz ohne Notendruck.

Der neue Mittwoch an der LLR

Was stimmt denn da nicht?
Warum beginnen die einzelnen Unterrichtsstunden mittwochs nicht zur gewohnten Zeit?
Zfu, was soll das denn sein?

Zfu, steht für Zeit für uns.
Mittwochs dauert jede Unterrichtsstunde 40 Minuten. Die so gewonnene Zeit von 25 Minuten wird vom jeweiligen Klassenleiter und dessen Stellvertreter ganz unterschiedlich genutzt. So werden Klassenzimmer dekoriert, Konzentrationsübungen ausprobiert, über aktuelle Klassenthemen geredet, Lernplakate angefertigt usw. Einfach alles was im Schulalltag anfällt, aber wofür nie so richtig Zeit ist, kann einmal in der Woche besprochen werden.

So wird die wertvolle stärkenorientierte KOMPASS-Stunde auch in den anderen Jahrgangsstufen fortgesetzt, eine neu wöchentliche „Qualitätszeit“ für alle.