Seit einigen Jahren rückt die Bedeutung von Alltagskompetenzen an den Schulen zunehmend in den Fokus. Ausdrücklich gefordert wird dies im Lehrplan Plus des Staatsministeriums. Aus diesem Grund veranstaltet unsere Schule für alle 5. Klassen einen dreitägigen Aufenthalt auf dem Erlebnisbauernhof Zeintl in Schöfweg.
Den Schülerinnen und Schülern werden dort von Bäuerin Christiane Zeintl konkret, anschaulich und handlungsorientiert Alltagskompetenzen vermittelt und auch das Sozialverhalten wird gefördert.
Gemeinsames Kochen und Vorbereiten der Mahlzeiten, Tischdienst in Gruppen und das Erleben von Klassengemeinschaft bei Frühstück, Mittag- und Abendessen sind nur ein Teil des vielfältigen Programms. Auch Stalldienst, Eiersuche und das Versorgen der Tiere bereiten den Kindern viel Freude. Esel Joschi, die Stute Stella, Hasen, Schafe, Hühner und Kühe beleben den Hof. Hund Leika ist
immer dabei und der Liebling der Besucher. Höhepunkt des Aufenthalts war zweifelsohne die Geburt eines Kälbchens, bei der zwei Schülerinnen hautnah dabei waren und sogar als „Hebammen“ fungieren durften.
Theoretisches Wissen über Landwirtschaft und Natur wird mittels Lernstationen und Lernzirkel spielerisch vermittelt und dadurch mit allen Sinnen auch praktisch erfahrbar.
Ebenso entwickeln die Fünftklässler hierbei das Bewusstsein für die Umwelt und übernehmen Verantwortung für ihr Konsumverhalten und ihren Umgang mit Nahrungsmitteln.
Das Projekt „Der Weg zum Pfannkuchen“ macht deutlich, wie Grundnahrungsmittel produziert und verarbeitet werden: Aus den hofeigenen Zutaten Mehl, Milch und Eiern entstanden köstliche, selbstgebackene Pfannkuchen, die beim Abendessen reißenden Absatz fanden.
Für alle Beteiligten boten diese drei Tage mit Wandern, Kochen und Mithelfen auf dem Hof unvergessliche Erlebnisse, die sicher noch lange nachwirken werden.