Das Ende des Kalenderjahres brachte wie gewohnt den alljährlichen Vorlesewettbewerb an der Landgraf-Leuchtenberg-Realschule mit sich. Unter der Organisation der Deutschlehrkräfte Sabine Prebeck und Daniel Greilich versammelten sich die Schüler der sechsten Klassen zu einem Lesemarathon, der knapp zwei Stunden dauerte.

In einem weihnachtlich geschmückten Klassenzimmer der Realschule verfolgten die Schüler gespannt die Vorträge ihrer Mitschüler. Der Wettbewerb bestand aus zwei Runden: Zunächst präsentierten die Teilnehmer eine selbst ausgewählte und vorbereitete Textpassage aus ihren „Buchlieblingen“, darunter Werke wie „Gregs Tagebuch 16 Volltreffer“, „Die Geisterkicker“ und „Die drei Fragezeichen“.

Der zweite Durchgang erforderte, dass die Schüler einen vorgegebenen Fremdtext lasen. Diesmal war ein Ausschnitt aus Cornelia Funkes „Tintenherz“ gefragt, einem Fantasybuch. Es handelt von einem Mädchen namens Meggie, dessen Vater die Fähigkeit besitzt, Figuren aus Büchern zum Leben zu erwecken, was zu gefährlichen Konsequenzen führt, als ein Bösewicht aus einem Buch in die reale Welt gelangt. Meggie und ihr Vater müssen in einem Abenteuer voller Magie und Gefahr gegen diesen Bösewicht und dessen Pläne kämpfen, um ihre Welt zu retten.

Eine fachkundige Jury, bestehend aus Konrektor Gregor Schießl, Christiane Gessl vom Elternbeirat und Ingeborg Kemme-Reger von der örtlichen Buchhandlung, bewertete Aussprache, Lesefluss, Tempo und Betonung. Die Teilnehmer beeindruckten mit Selbstsicherheit, gutem Sprachgefühl und nahezu perfekter Aussprache.

Felix Resch aus der Klasse 6c eroberte den ersten Platz, gefolgt von Tim Kolnhofer (Klasse 6b) und Emma Saiverth (Klasse 6a). Konrektor Gregor Schießl belohnte die besten drei Teilnehmer mit Büchergutscheinen und betonte, dass der Wettbewerb nicht primär auf den Sieg abzielte, sondern als lebendige Werbung für das Medium Buch diente. Alle Teilnehmer erhielten zudem eine kleine Aufmerksamkeit.

Felix Resch darf nun im Februar am Kreisentscheid in Deggendorf teilnehmen, nachdem er die Jury mit seinem Vorlesetalent überzeugte. Der Vorlesewettbewerb bestätigte einmal mehr das Motto: „Lesen ist wie Kino im Kopf, nur spannender.“