Auf reges Interesse stößt der Technikkurs „Raspberry Pi“, der seit kurzem wieder an der Landgraf-Leuchtenberg-Realschule angeboten wird. Dieser wird seit vielen Jahren sehr gut angenommen, ist für die höheren Jahrgangsstufen an der LLR fest etabliert und Bestandteil der Digitalisierungsoffensive aus verschiedenen Technikmodulen.

Direktor Andreas Schaffhauser lobte die gute Zusammenarbeit mit der Firma Schiller Automatisierungstechnik-GmbH, die den Kurs finanziell unterstützt und mehrere Auszubildende für die Arbeit mit den Schülern betraut hat. „Für uns ist es ein wichtiges Anliegen, dass die Jugendlichen erfahren können, wie leicht es ist, vom Anwender zum Programmierer zu werden.“ Besonders freute es den Schulleiter, dass zwei Tutoren Absolventen der LLR waren und nun als Auszubildende den Kurs an ihrer ehemaligen Schule begleiten. An mehreren Nachmittagen findet der Kurs für die technikbegeisterten Neunt- und Zehntklässler statt. Die Schülerinnen und Schüler lernen mithilfe eines scheckkartengroßen Minicomputers namens Raspberry Pi zunächst, einfache Befehle zu programmieren. So ist es für sie zu Beginn ein großes Erfolgserlebnis, wenn sie feststellen, dass sie mit wenigen Programmierzeilen auf einer Platine mehrere LEDs ansteuern und diese in einer bestimmten Reihenfolge und Anordnung zum Leuchten bringen können.

Mit verschiedenen Technikmodulen – für Anfänger und Fortgeschrittene – genießen die Schülerinnen und Schüler der LLR ein qualitativ hochwertiges Angebot zur Förderung ihrer digitalen Kompetenzen. Als Einstieg ist für das kommende Schuljahr in der fünften Jahrgangsstufe die Einrichtung der Talentgruppe „Robotik“geplant, in der die Schüler mit dem Bausatz „LEGO Education SPIKE Prime“ arbeiten. Dieses Modul ist dann in den Vormittagsunterricht integriert und bietet vielen Schülern der fünften Klassen einen Zugang zur Technikwelt. Die Fünft- und Sechstklässler können zudem am Wahlfach „Lego Mindstorms“ teilnehmen, bei dem sie spielend lernen, einen kleinen Roboter zu programmieren, um verschiedene Aufgabenstellungen zu lösen. Für die siebten und achten Klassen wird ebenfalls ein Kurs angeboten, der sich mit Handy-App-Programmierung beschäftigt. Initiiert wurde das breite Angebot vor einigen Jahren durch den Fördervereinsvorsitzenden Stefan Weinberger, der mit JECC (Junger Elektronik und Computerclub) die Kooperation der Schule mit Wirtschaft und Wissenschaft in Form des Vereins „Technik für Kinder“ intensivierte.

Der Technikkurs „Raspberry Pi“ mit Schulleiter Andreas Schaffhauser (l.) und v.r.n.l. Ausbildungsleiter Karl-Heinz Huber und die beiden Tutoren Andreas Thalhammer und Simon Vierthaler von der Firma Schiller.

Der Schüler Andreas Krenn beim Programmieren des Minicomputers.