5000 Euro gehen an Kinderschutzbund und Tafel — Rest fließt in

Schul-Sozialfonds und Boulderturm

Von Gabi Schwarzbözl
(aus der OZ)


Beim Sponsorenlauf Anfang Oktober schafften sie so viele Runden,
dass laut Schulleiter Andreas Schaffhauser die „Wahnsinnssumme“ von

10800 Euro !

zusammengekommen ist.

Stärkste Klasse war die 7a: Sie kam auf 1191 Euro – „das ist absolute Spitze“, freute sich Schaffhauser über den Erfolg der Schüler, als er am Mittwoch gemeinsam mit den Schulsprechern und Lehrer Maximilian Asen vom Organisationsteam Bilanz zog.
Insgesamt seien sehr viele Runden gelaufen worden. Damit habe man über die vorher vereinbarten Spenden der
Sponsoren einen toller Betrag geschafft.
Runde für Runde haben sie so „gezeigt, dass man sich auch für Menschen einsetzt, denen es nicht so gut geht.“
Denn es gehöre zur Grundhaltung der Schule, dass man auf Gemeinschaft und Soziales setze und nicht nur auf gute Noten.
Wenn man als Gemeinschaft zusammenstehe, erreiche man mehr.

Deshalb will die Schule nur einen Teil der erlaufenen Summe für sich behalten, insgesamt 5000 Euro gehen an Organisationen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen, stellte Schaffhauser die Aufteilung vor.
3000 Euro davon erhält der Kinderschutzbund!

Osterhofen: Vorsitzende Brigitte Treichl dankte Schülern und Organisatoren: „Es ist schön, wenn sich junge Leute sozial engagieren und sehen, dass es anderen Leuten nicht so gut geht.“ Gerade die jüngsten Krisen und Kriege auf der Welt seien auch in Osterhofen angekommen: Zum einen seien viele Familien hierher geflüchtet, zum anderen werde das Leben generell immer teurer.

Die Schüler hätten eine „unglaubliche sportliche Leistung“ gezeigt, lobte Treichl. Zudem genießen sie das Privileg einer guten Ausbildung. Wer dieses Glück nicht habe, verdiene meist weniger und müsse schauen, ob dies zum Leben reiche.
Inzwischen betreut der Verein 150 Kinder, Tendenz steigend. Gerade in den vergangenen Wochen seien immer wieder neue hinzugekommen.
Geholfen werde mit Lebensmitteln, Schulsachen, Kleidung – „allem, was existenzsichernd ist“, so die Vorsitzende.

Weitere 2000 Euro gehen an die Osterhofener Tafel: „Ihr seid einsame Spitze“, freute sich Vorsitzende Christl Vierthaler über die Zuwendung. Auch diese Einrichtung kann die Spende sehr gut verwenden:
„Es gibt so viele Leute, die es wirklich dringend brauchen“ , weiß Christl Vierthaler. Die Tafel unterstützt

Bedürftige mit Lebensmitteln, Kleidern und Haushaltswaren. Zu den Abholterminen kommen regelmäßig mehr als 130 Abholer, die Ware für 300 bis 350 Leute mitnehmen. „Die Nachfrage ist groß“, sagt Christl Vierthaler, auch sie beobachte eine steigende Tendenz

Das restliche Geld aus dem Sponsorenlauf verbleibt bei den Schülern und fließt zum Teil in den Boulderturm, der für das neue Schulgebäude geplant ist. Er wird rund 45000 Euro kosten, wovon die Schule die Hälfte aus Spenden finanziert, die andere Hälfte selbst beisteuert.
Dafür wird seit Jahren ein Teil aus dem Sponsorenlauf gesammelt. Schaffhauser ist es wichtig, dass die Schüler einen eigenen Beitrag dazu leisten, damit sie den Turm zum Klettern wertschätzen, ihn nutzen und pfleglich behandeln. Und sich freuen, dass sie selbst einen Teil dazu beigetragen haben.

Mit weiteren 2000 Euro unterstützt die LLR ihren eigenen schulischen Sozialfonds.
Denn auch in der Schulfamilie gibt es Familien, die in Schwierigkeiten geraten, weiß Andreas Schaffhauser.
Ihm sei aber wichtig, dass jedes Kind sich an Fahrten der Klassengemeinschaft beteiligen könne.
Deshalb gebe es da notfalls finanzielle Unterstützung.