Abschlussfeier der Landgraf-Leuchtenberg-Realschule
Nach dem musikalischen Auftakt der Lightning Rockers, der Schulband der Landgraf-Leuchtenberg-Realschule, mit „It’s time“ von den Imagine Dragons begrüßten zu Beginn der Entlassfeier in der neuen Zweifeldturnhalle der LLR der stellvertretende Schulleiter Gregor Schießl zusammen mit Hanna Schneider (10a) und Hannah Grad (10c) die anwesenden Gäste aus Politik und Wirtschaft sowie das Lehrerkollegium, die Mitglieder des Elternbeirates und selbstverständlich auch die Eltern.
Roman Fischer als Vertreter des Landrats erinnerte in seinem Grußwort kurz an die Zeit, in der es noch zwei nach Geschlechtern getrennte Realschulen in Osterhofen gab, was sicherlich anfänglich den Weg zur Fusion erschwerte. Heute mit dem entstehenden Neubau der Realschule sei dies alles jedoch Geschichte und er zitierte Landrat Bernd Sibler, dass die 30 Millionen bestens investiert seien in die neue Schule. Den Absolventinnen und Absolventen gratulierte er zu ihrem Realschulabschluss. Dieser sei ein wichtiger Lebensabschnitt. Das Leben sei eine stetige Herausforderung, was es auch spannend mache und er wünschte ihnen „Viel Glück“ beim Bewältigen dieser teils kniffligen Herausforderungen.
Kurt Erndl, der zweite Bürgermeister der Stadt Osterhofen, gratulierte für das Geschaffene und appellierte an die Schülerinnen und Schüler, die Chancen, die sich ihnen nun böten, zu nutzen und die Welt mitzugestalten. Dabei sollten sie aber nie vergessen, wo ihre Wurzeln lägen.
Der Bundestagsabgeordnete Thomas Erndl, auch ein ehemaliger LLR-Absolvent, meinte in seinem Grußwort, dass ein Lebensabschnitt vorbei sei und nun ein neuer beginne. Alle sollten sich freuen über das Erlangen der Mittleren Reife, denn damit hätten sie eine wichtige und gute Grundlage für die Zukunft geschaffen. Dies sei ein Tag der Freude. Als Politiker gab er den Absolventinnen und Absolventen mit auf den Weg, dass Gemeinschaft nur funktioniere, wenn alle dabei mitarbeiten würden. Deshalb sei es wichtig, sich auch in Zukunft in die Gesellschaft mit einzubringen.
Konrad Stifter, der Elternbeiratsvorsitzende und zugleich Vater einer Absolventin, beglückwünschte den Abschlussjahrgang ebenfalls und meinte, sie sollten alle stolz sein auf das Erreichte. Mit Mut und Durchhaltevermögen hätten sie etwas Besonderes geschaffen. Das Fundament sei gelegt, was darauf gebaut werde, läge nun in ihren Händen. Sie sollten sich dabei aber stets selbst treu bleiben.
Jetzt war die Schülerschaft selbst an der Reihe. Die Klassensprecherinnen und Klassensprecher Sebastian Breuherr (10a), Antonia Altendorfer (10b) und Hannah Winnerl (10c) brachten in ihren Worten zum Abschied den Stolz auf das Geschaffene zum Ausdruck. Nach insgesamt zehn Jahren Schulzeit hätten sie nun das Ziel erreicht und den Realschulabschluss in den Händen. Ihr Dank gelte dabei besonders den Lehrkräften, die sie immer unterstützt hätten. Die LLR sei ein Ort der Freude und des Spaßes gewesen. Dazu hätten die vielen außerschulischen Aktivitäten in den einzelnen Jahrgangsstufen wie Skitage, Sommersportwoche, England- bzw. Frankreichfahrt sowie die Abschlussfahrt nach Berlin beigetragen. Man habe sich dabei immer wohl gefühlt. Im Schulalltag seien die Lehrkräfte nicht nur Lehrer bzw. Lehrerin gewesen, sondern immer auch bei Problemen aller Art mit Rat und Tat beiseite gestanden. Das habe zum besonderen Flair dieser Schule beigetragen. Des weiteren dankten sie der gesamten Schulleitung und den Sekretärinnen für deren unermüdlichen Einsatz. Ein „spezieller“ Dank ging an Max Geiger, dem Hausmeister, u. a. für die Tipps beim Watten.
Schulleiter Andreas Schaffhauser verglich in seiner Rede die Schullaufbahn mit einem Marathon. Sie alle hätten sich nach der Grundschulzeit für den Marathon „Realschullaufbahn“ qualifiziert. Dabei habe es anfangs ein Wechselspiel aus Orientierung, Herausforderung und Freude gegeben. Die Trainingsfelder seien die Bildungsschwerpunkte Sport, Musik, Kunst und Werken gewesen. Neu hinzugekommen sei die Digitalisierung ab der 7. Jahrgangsstufe mit den iPads. Neben der Entwicklung der digitalen Mündigkeit sei auch der Unterricht in den Sprachen, den MINT-Fächern und im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich das zentrale Trainingsfeld gewesen. Die letzte Etappe – die 10. Klasse mit den Abschlussprüfungen – sei die schwierigste gewesen. Alle hätten jedoch gut trainiert, Durchhaltevermögen gezeigt und erhobenen Hauptes das Ziel erreicht. Dafür gratulierte der Schulleiter den Abschlussschülerinnen und Abschlussschülern sehr herzlich. Sein besonderer Dank galt aber auch den Eltern, dem persönlichen Versorgungsteam der Kinder auf diesem schulischen Marathon, sowie den Lehrkräften für das geleistete Engagement zum Wohle der Absolventinnen und Absolventen. Zum Abschluss hoffe und wünsche er ihnen, dass sie auf ihren zukünftigen Lebens-Marathon Lernen nicht primär als Mühe und Last empfänden, sondern in erster Linie als Gewinn und Chance, um sich immer wieder neue Bereiche erschließen zu können. Dabei sollten sie sich aber selbst treu bleiben, nicht vom persönlichen Weg abweichen, jedoch stets auch den Mut haben, Irrwege zu verlassen. Er freue sich auf ein Wiedersehen – die Türen der LLR stünden ihnen immer offen.
Im Anschluss daran folgte die Zeugnisverleihung durch den Schulleiter und die jeweiligen Klassenleitungen Verena Graf (10a), Andrea Reiner (10b) und Andrea Kapfhammer (10c). Als Zeichen des Dankes und der Wertschätzung gab es für sie und die Lehrkräfte der Abschlussprüfungsfächer persönliche Worte und kleine Präsente für deren schulische und darüber hinaus auch menschliche Hilfestellung. Dies habe die Absolventinnen und Absolventen besonders geprägt.
Bei den Ehrungen der Schulbesten konnte Andreas Schaffhauser voller Stolz eine tolle Leistungsbilanz verkünden. Gut 40% der Abschlussprüflinge hätten eine 1 vor dem Komma gehabt. Darunter seinen 14 Schülerinnen und Schüler mit einen Prüfungsschnitt unter 1,50 und zwei davon mit dem Traumschnitt von 1,00.
Traditionell werden bei der Entlassfeier auch Absolventinnen und Absolventen für besondere Verdienste geehrt. Ingo Kiefl bedankte sich mit einem persönlich kreierten Präsent bei den Schulsanis Lea Geiger und Annika Kaindl (10b) für ihren jahrelangen Einsatz. Maria Heuschneider bat Emily Willnecker und Julia Elsner (10b) auf die Bühne und dankte für die jahrelange Zugehörigkeit zum Wahlfach Kunst. Ein weiterer Dank galt Mira Karsai (10c), die „immer zur Stelle war, wenn sie Bilder brauchte“. Alle drei bekamen Aquarellkästen überreicht.
Isabel Roos überreichte einer Gruppe von Absolventinnen je eine Blume für deren tänzerisches Engagement. Ein musikalisches Dankeschön gab es von Katrin Anthofer und Kersten Wagner an die scheidenden Schulbandmitgliedern Sebastian Altschäffl (10b), Emma Müller (10a), Hanna Schneider (10a) und Hannah Winnerl (10c). Sie hätten maßgeblich zum Erfolg der Band beigetragen.
Bevor die gemeinsam gesungene Bayernhymne die Entlassfeier offiziell beendete, bedankte sich der Schulleiter Andreas Schaffhauser bei allen Kolleginnen und Kollegen sowie den Sekretärinnen und dem Hausmeister für deren geleisteten Einsatz, ganz besonders auch im Hinblick auf die diesjährige Entlassfeier. Als letzter Programmpunkt und zugleich Wermutstropfen kam nun die Verabschiedung einiger Mitglieder des Elternbeirats. Er bedankte sich ganz besonders für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, die stets von gegenseitiger Wertschätzung getragen gewesen sei. Verabschieden musste er Andrea Altendorfer, Alois Obermeier und Konrad Stifter. Sie alle seien über viele Jahre zuverlässige und engagierte Mitglieder gewesen.
Für die musikalische Umrahmung des Festaktes sorgten neben den Lightning Rockers, der LLR Schulband, auch der Schulchor unter der Leitung von Kersten Wagner.
Die Schulbesten mit einem Einserschnitt waren: Thomas Jahrstorfer (1,92), Sophia Neißendorfer , Magdalena Köstler, Julia Elsner (1,83), Vanessa Piskorz (1,82), Emily Willnecker, Hannah Weinberger, Sabrina Liebl (1,75), Leonhard Zeitler, Leni Sicheneder, Johannes Riedl (1,73), Hannah Winnerl, Ben Kotteder, Jonas Berger (1,64), Anton Zeitzler, Marie Klampfl (1,45), Sophie Brandlmeier, Antonia Altendorfer (1,42), Michael Haunzenberger (1,36), Marina Huber (1,33), Hanna Schneider, Alexander Maier, Anna Hofbauer, Konstantin Endler (1,27), Mira Karsai (1,18), Maximilian Herrnreiter (1,09). Den Traumschnitt von 1,00 erzielten Hannah Grad und Anna Messerer. Als besondere Würdigung ihrer Leistung erhielten sie ein Münzgeschenk.